Unser pädagogisches Leitbild

Kindergartenkinder spielen mit Jongliertüchern Gespenster

Pädagogisches Leitbild des Kölner Spielecircus

Wie sehen wir den Menschen? – Menschenbild

  • Wir sehen jeden Menschen als eigenständige, wertzuschätzende Persönlichkeit (Individuum) innerhalb einer sozialen Gruppe, mit eigenen Stärken, Vorlieben, Wünschen und Bedürfnissen. Jeder Mensch ist und kann etwas Besonderes.

Was wollen wir erreichen? - Ziele

  • Wir wollen ein nachhaltig wirkendes Erlebnis für jede einzelne Person und für die gesamte Gruppe/Einrichtung schaffen.
  • Wir wollen Spaß an der Bewegung vermitteln.
  • Wir wollen Kinder und Jugendliche in ihrer motorischen, kognitiven und sozial-emotionalen Entwicklung unterstützen und fördern.
  • Wir wollen Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene in ihrer Phantasie und Kreativität fördern.
  • Wir wollen jeder einzelnen Person ein Erfolgserlebnis ermöglichen.
  • Wir wollen, dass insbesondere Kinder und Jugendliche ihre eigenen Grenzen kennenlernen und erweitern (über sich hinauswachsen).
  • Wir wollen Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu einer eigenen starken Persönlichkeit unterstützen. Dies beinhaltet für uns ein positives Selbstbild, ein starkes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen sowie eine ausgeprägte Konflikt- und Kommunikationsfähigkeit.

Wie wollen wir arbeiten, um diese Ziele zu erreichen? - Methoden und Prinzipien unserer Arbeit

  • Spaß am Tun: Wir verstehen uns als kulturpädagogische Einrichtung, bei der der Spaß am eigenen Tun im Vordergrund steht. Wir wollen Freude und Begeisterung wecken und somit eine Grundlage der Offenheit schaffen, neue Dinge auszuprobieren.
  • Freiwilligkeit: Wir wollen jeden Menschen ermutigen und unterstützen, neue Dinge zu wagen und individuelle Erfahrungen zu machen. Dabei hat jede Person die Wahl, wie weit sie sich auf die neue Situation einlässt. Nur so lassen sich positive Erlebnisse für die einzelne Person schaffen, die auch nachhaltig wirken können.
  • Sicherheit: Die Gewissheit der körperlichen und emotionalen Sicherheit ist die Voraussetzung, um sich auf neue Erfahrungen einzulassen. Das Erfahren der eigenen Grenzen bedeutet hierbei auch das Spiel mit einem kalkulierbaren Risiko. Das Kindeswohl im Sinne einer physischen, psychischen und sozialen Unversehrtheit steht dabei immer im Vordergrund. Unser institutionelles Schutzkonzept gibt dabei einen abgesicherten, gemeinsamen Handlungsrahmen für unsere Mitarbeiter'*innen.
  • Prozessorientiert und produktorientiert: Bei unseren zirkus- und theaterpädagogischen Angeboten stehen nicht technische Perfektion und Höchstleistung, sondern die phantasievolle, kreative und altersgerechte Umsetzung im Vordergrund. Dabei ist die Präsentation der Ergebnisse ein unabdingbarer Bestandteil des kreativen Prozesses um soziale Anerkennung, Selbstbestätigung und eine Steigerung des Selbstvertrauens zu erfahren.
  • Talentorientiert: Wir orientieren uns nicht an den „Defiziten“ von Menschen. Wir versuchen mit ihnen zusammen durch Erfolgserlebnisse, wertschätzenden und vertrauensvollen Umgang, verborgene Talente zu wecken. Dabei wollen wir jede einzelne Person dort abholen, wo sie steht und an ihren individuellen Stärken ansetzen.
  • Integrativ, inklusiv, interkulturell: Bei unseren Aktionen sollen alle mitmachen können. Alter, Geschlecht, kultureller Hintergrund, körperliche und geistige Einschränkungen sind dabei explizit keine Ausschlusskriterien. Alle sollen Teil der gemeinsamen Aktion und der Präsentation sein. Jeder Person findet eine Aufgabe oder eine Rolle, die sie anspricht und in der sie sich wohlfühlt.
  • Mitgestalten: Bei unseren Aktionen sollen Alle ihren Fähigkeiten entsprechend die Möglichkeit haben, ihre Aktivität, ihre Rolle und ihren Auftritt zu wählen und mitzugestalten.
  • Ganzheitliches Lernen: Wir verstehen unsere pädagogische Arbeit im Sinne des ganzheitlichen Lernens, dem Lernen mit allen Sinnen, mit „Kopf, Herz und Hand“ (vgl. Pestalozzi), bei dem die verschiedenen Lernbereiche wie Körpererfahrungen (Ich-Kompetenz), Materialerfahrung (manuelle Handlungskompetenz) und Sozialerfahrungen (soziale Handlungskompetenz) angesprochen werden sollen.